Geschosse

Geschosse für Jagd und Sport in allen erdenklichen Ausführungen

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Was ist ein Geschoss?

Ein Geschoss ist "das, was verschossen wird." Ein von einer Schusswaffe abgefeuertes Geschoss wird auch Projektil (umgangsprachlich Kugel) genannt. Das Wort Projektil kann eins zu eins durch das Wort Geschoss ersetzt werden.
 
Grundlegende Eigenschaften von Geschossen:
  • Ein Geschoss hat keinen eigenen Antrieb, sondern wird von einer Treibladung beschleunigt. Dabei wird dem Körper von außen Energie zugeführt.
  • Geschosse brauchen eine feste Abwurf- bzw. Abschusseinrichtung, beispielsweise eine Schusswaffe.
  • Nach dem Verlassen der Schusswaffe fliegt das Geschoss wie ein geworfenes Objekt auf einer ballistischen Flugbahn.

Aus was besteht ein Geschoss?

In der Anfangszeit der Feuerwaffen wurden erst Geschosse aus Stein, dann Eisen und Blei verwendet.

Moderne Mantelgeschosse, welche heutzutage beim Schießsport oder der Jagd eingesetzt werden, bestehen in der Regel aus einem Bleikern, welcher von einem verformbaren, meist aus Tombak bestehenden Geschossmantel umhüllt ist.

Vollgeschosse oder bleifreie Munition hingegen bestehen aus einem homogenen Material wie Kupfer, Messing oder Zinn. In der Regel ist der Geschosskern von einer Kupferlegierung oder bei großwildtauglichen  Laborierungen von einem Stahlmantel umgeben.

Welche Geschossarten gibt es?

Je nach Geschossform und Konstruktion unterscheidet man unterschiedliche Arten von Geschossen. Heute existieren Geschosse mit fast allen möglichen Kombinationen von Geschossformen und Mantelkonstruktionen.

Form: Aufgrund der ursprünglich runden Form (wie bei der klassischen Kanonenkugel) werden Geschosse bis heute umgangssprachlich noch als "Kugel" bezeichnet.
Der Nachfolger der Rundkugel ist das Langgeschoss. Diese modernen Geschosse sind zylinderförmig mit meist spitz zulaufendem Frontteil (Geschosskopf) und einem sich wiederum leicht verjüngenden Ende (Geschossboden). Je nach Form der Geschossspitze wird das Geschoss als spitz, halbspitz, rund oder flach bezeichnet.
 
Daneben existieren auch noch einige Sonderformen wie:
 
  • Hohlspitzgeschosse: Wie der Name bereits vermuten lässt, ist hier die Geschossspitze mit einer Aushöhlung versehen. Das führt beim Aufprall zu einer stärkeren Deformation (Aufpilzen) und somit zu einer stärkeren Wirkung im Ziel. Hohlspitzgeschosse sind bei Jägern und Sportschützen sehr beliebt. Durch die schnelle Deformation beim Auftreffen des Geschosses ist das Risiko von Abprallern und Durchschüssen sehr stark minimiert.
 
  • Flachkopfgeschosse: Diese besitzen eine abgeflachte Geschosskopfform. Flachkopfgeschosse werden besonders für Waffen mit Röhrenmagazinen benötigt. Durch die abgeflachte Form soll verhindert werden, dass die Geschossspitze einen zu starken Druck auf das Zündhütchen der vor ihr gelagerten Patrone ausübt und somit die Patronen im Magazin zünden könnte.
 
Geschosskonstruktion: Hinsichtlich der Konstruktion unterscheidet man bei Geschossen zwischen Vollgeschoss und Mantelgeschoss.
 
  • Vollgeschosse: Vollgeschosse sind Geschosse, die aus einem homogenen Material bestehen, d. h. es handelt sich um Geschosse ohne Ummantelung. Die meisten Vollgeschosse sind einfache Bleigeschosse. Daneben gibt es aber auch bleifreie Vollgeschosse. Diese werden hauptsächlich für die Jagd verwendet und bestehen aus Kupfer, Messing oder Tombak.
 
  • Mantelgeschosse werden in Voll- und Teilmantelgeschosse unterschieden.
Vollmantelgeschosse bestehen häufig aus einem Bleikern mit einem verformbaren Kupfer-, Tombak- oder Eisenmantel. Der Mantel soll den Lauf einer Waffe vor Verbleiung schützen und dessen Verschleiß so gering wie möglich halten. Außerdem soll durch die Ummantelung eine Verformung oder gar ein Zersplittern des Bleikerns beim Auftreffen auf ein weiches Ziel wie einen Tierkörper verhindert werden.

Man unterscheidet:
 
  • Totalmantelgeschosse: Bei dieser Geschossart ist der gesamte Geschosskörper, auch der Geschossboden von einem Mantel umhüllt. Totalmantelgeschosse sind prädestiniert für Indoor-Schießstände, da keine bzw. nur sehr geringe Bleidämpfe entstehen.
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  • Vollmantelgeschosse: Der Mantel umschließt den gesamten Geschosskörper, der Geschossboden liegt aber frei. Vollmantelgeschosse sind für das Indoor-Schießen geeignet.
 
Bei Teilmantelgeschossen bzw. Deformationsgeschossen ist der Bleikern nicht vollständig von einem Mantel umhüllt. Die Spitze des Geschosskörpers liegt frei.
Die meisten Jagdgeschosse sind Teilmantelgeschosse. Der vorne offene Mantel führt beim Eindringen in das Wild zu einer gewünschten Deformation des Geschosses. Dadurch wird die Geschossenergie wesentlich effektiver auf das Ziel übertragen und der Wundkanal vergrößert. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Wild tödlich getroffen wird, erhöht sich somit.

Wie funktioniert ein Geschoss?

Die Wirkungsweise des Geschosses hängt stark von dessen Konstruktion und dem jeweiligen Zielmedium ab.

Bei Teilmantelgeschossen ist die Geschossspitze nicht von Mantelmaterial umhüllt, so dass das weiche Blei freiliegt. Die dadurch weniger stabile Spitze des Geschosses wird durch den hohen Druck beim Aufschlag im Zielmedium pilzförmig deformiert (Aufpilzen). Durch die Verformung des Geschosses vergrößert sich der Geschossquerschnitt und somit auch der Wundkanal.

Vollmantelgeschosse werden größtenteils im militärischen Bereich eingesetzt. Diese besitzen eine höhere Durchschlagskraft und durchschlagen ein weiches Ziel ohne nennenswerte Verformung. Die entstehenden Wundhöhlen sind kleiner und glatter.

Was ist ein Solid-Geschoss?

Solid-Geschosse sind Geschosse aus einem homogenen Material wie Kupfer oder Messing, d. h. es sind mantellose Geschosse. Beim klassischen Mantelgeschoss hingegen umgibt ein meist aus Tombak bestehender Mantel einen Geschosskern aus einem anderen Material wie beispielsweise Blei oder Zinn.

Eine Besonderheit stellen Solid-Geschosse dar, welche zusätzlich mit einem Stahlmantel versehen sind. Sie weisen im Zielmedium keine Verformung auf und kommen z. B. bei großwildtauglichen Laborierungen zum Einsatz.

Wie weit fliegt ein Geschoss?

Ohne Luftwiderstand würde ein unter einem Winkel von 45° mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 700 m/s abgefeuertes Geschoss etwa 50 km weit fliegen. Durch die Einwirkung des Luftwiderstandes erreichen leichte aus einer Büchse abgefeuerte Geschosse auch bei einem ballistisch günstigen Abschusswinkel jedoch nur eine maximale Flugweite von 3 bis 4 km.

Wie schnell fliegt ein Geschoss?

Wie schnell ein Geschoss fliegt kann pauschal nicht beantwortet werden. Die Geschossgeschwindigkeit ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig wie z. B. Geschossgewicht, Luftwiderstand, u. ä.

Als Beispiele können genannt werden:
  • 22 lfB, Geschossgewicht 2,2 bis 2,6 g: 300 - 350 m/s
  • 9 mm Para, Geschossgewicht von 8 g: 350 - 450 m/s
  • .45 ACP, Geschossgewicht von 12 g: ca. 260 m/s
  • .22 Hornet, Geschossgewicht von 3 g: 680 - 750 m/s
  • .223 Rem., Geschossgewicht von 2,6 g: 1080 - 1120 m/s
  • 6,5 x 55, Geschossgewicht von 8 g: 750 - 810 m/s
  • .308 Win., Geschossgewicht von 9 bis 9,5 g: 700 - 900 m/s
  • .30-06, Geschossgewicht von10,7 g: 800 - 850 m/s



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